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PIR-News: Forderung nach steuerbefreitem Vorsorgedepot, News von Post, Research zu Erste Group und UBM (Christine Petzwinkler)

15.04.2024, 5192 Zeichen

Am 19. April ist Weltfondstag. In diesem Jahr feiert diese Anlageklasse ein besonderes Jubiläum, denn vor 250 Jahren wurde das erste Gemeinschaftsvermögen namens "Eintracht macht stark“ vom Niederländer Abraham van Ketwich aufgelegt. Die Nachfrage nach Investmentfonds legt hierzulande stetig zu. So liegt das Fondsvolumen in Österreich per Ende März bei 209,5 Mrd. Euro, das sind 4 Prozent mehr als Ende 2023. Neben der Performance sorgten vor allem Zuflüsse für eine positive Entwicklung. Die Nettomittelzuflüsse bei inländischen Fonds liegen bei 1,2 Mrd. Euro und kamen in erster Linie von institutionellen Investoren. Mit 1,1 Mrd. Euro waren besonders Rentenfonds sehr gefragt, während in Aktienfonds ein Volumen von 385 Mio. Euro floss. Zu den Best-Performern im 1. Quartal zählen mit +12,4 Prozent Aktienfonds Euroland. Im längerfristigen Vergleich machen eine breite Streuung und ein langfristiger Horizont in der Fondsveranlagung hinsichtlich Wertentwicklung und Glättung der Risiken sehr viel Sinn, sind sich Heinz Bednar (Präsident der VÖIG - Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften) und Thomas Loszach (Vorstand der VAIÖ - Vereinigung ausländischer Investmentgesellschaften in Österreich) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz anlässlich des bevorstehenden Weltfondstags einig. Ein weiterer Push für die Branche könnte aber von der Politik ausgehen. Ein Thema, das nämlich nach Ansicht Bednars zu einer Vergrößerung der Assets führen könnte, wäre die Einführung eines steuerbefreiten Vorsorgedepots für die private Vorsorge. "Anstelle der aktuell komplex gestalteten dritten Säule, wäre eine einfachere Form, bei der man sich die Allokation zweckgebunden selbst zusammenstellt, und sich dann nach einer gewissen Frist steuerbefreit eine Rente auszahlen lassen kann, sinnvoll. Dies würde dem Steuerzahler nichts kosten, eine Entlastung bringen und die Lebensqualität im Alter verbessern", appelliert Bednar. Dass diese Stärkung der dritten Säule allerdings noch in der aktuellen Regierungsperiode umgesetzt wird, bezweifelt er stark. Aber immerhin: Diesbezügliche Gespräche finden statt.
Auch für das restliche Jahr 2024 ist - trotz vielfacher Spannungen - Zuversicht in der Fondsbranche angesagt. Thomas Loszach, Vorstand der VAIÖ (Vereinigung ausländischer Investmentgesellschaften in Österreich): "Die weltweite Fondsbranche ist wieder auf einem langsamen Erholungskurs. Ich bin optimistisch, dass nach einem sehr schwierigen Jahr 2022 die Entwicklung - wie in 2023 - auch heuer weiter bergauf gehen wird – sowohl was die Märkte betrifft als auch die Zuflüsse." Beobachtbar sei zuletzt eine Umschichtung von aktiven Themen- und Regionen-Fonds hin zu passiven Index-Lösungen gewesen. Lauf Bednar müsse man bei passiven Instrumenten wie ETFs aber bedenken, dass man zwar einen Preisvorteil habe, aber mit dem Markt nach oben und nach unten mitgehe. Loszach geht davon aus, dass, sobald Investoren wieder ein klares Bild hinsichtlich der künftigen Marktentwicklung haben, das Interesse an aktiven Investmentlösungen wieder steigen wird.

Auszeichnung: Die Österreichische Post AG wurde in Hamburg mit dem IT Excellence Benchmark auf Platz eins ausgezeichnet. Die größte Studie zur Zufriedenheit von IT-Anwender*innen im deutschsprachigen Raum wird seit 2007 durchgeführt. Dazu werden die Anwender*innen nach den Stärken und Schwächen der jeweiligen IT befragt, wonach diese miteinander verglichen werden. In den Jahren 2019 bis 2021 war die Österreichische Post immer unter den Top drei, nach 2019 konnte sie auch 2023 den ersten Platz erreichen. „Technologie ist mittlerweile ein wesentliches Erfolgskriterium für die Qualität und die Geschwindigkeit unserer Dienstleistungen. Die Post ist ein Logistikunternehmen mit starkem Technologiefokus, wir investieren seit Jahren in unsere Innovationskraft und in unsere technologischen Fähigkeiten. Die Auszeichnung mit dem ersten Platz des IT Excellence Benchmark bestätigt uns auf diesem Weg.“, erklärt Walter Oblin, Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstand für Brief & Finanzen, Österreichische Post AG.
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  31,95 /32,00, 1,03%)

Research: Die Analysten der Mediobanca bestätigen die Outperform-Empfehlung für die Erste Group und erhöhen das Kursziel von 47,0 auf 52,0 Euro. Die Analysten von SRC Research bestätigen das Buy für UBM und auch das Kursziel in Höhe 26,00 Euro. Sie meinen: "UBM ist weiterhin sehr stabil und in einer guten Position für ein weiteres schwieriges Jahr, was derzeit das wahrscheinlichste Szenario ist. Das Unternehmen hat nachvollziehbarerweise keine konkrete Guidance für das laufende Jahr veröffentlicht, hat aber angekündigt, weiterhin nicht-strategische Assets verkaufen zu wollen und ist ausserdem optimistisch, weitere Mieter für den bereits zu über 70% vermieteten Timber Pioneer in Frankfurt zu finden, was in einem Szenario einer Markterholung einen lukrativen Verkauf vereinfachen würde. Die Pipeline ist mit einem Anteil von 75 Prozent der 2,3 Mrd. Euro in Holzbauweise weiterhin sehr attraktiv."
Erste Group ( Akt. Indikation:  42,11 /42,15, -0,19%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 15.04.)


(15.04.2024)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Immofinanz, Marinomed Biotech, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Warimpex, AT&S, Strabag, Uniqa, Wienerberger, EVN, Erste Group, Österreichische Post, ams-Osram, Josef Manner & Comp. AG, Wiener Privatbank, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, VIG.


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